In unserem PflegeZukunfts-Initiative Magazin möchten wir Sie stets auf den Laufenden halten. Was haben wir erreicht? Was beschäftigt uns gerade?
17.10.2023
"Who cares? Wen kümmert's, dass wir uns kümmern?" Unter diesem Motto öffnete die ufaFabrik ihre Türen, um Pflegeinteressierten einen intensiven Austausch zu ermöglichen. Nach dem gemeinsamen Filmerlebnis war es zunächst sehr ruhig im Kinosaal - jede/r brauchte einen Moment der Stille, um den Film nachwirken zu lassen. Dieser hatte mit ruhigen Schwarz-Weiß-Bildern ein sehr intensives Bild der Situation derer, die täglich in der Pflege arbeiten, gegeben und den großen Bogen von der Geburt bis zu den letzten Lebenstagen geschlagen. Dank des gut besetzten Podiums gelang dann der Schritt, gemeinsam in einen regen Austausch einzutreten. Vonseiten Carla Eysel (Vorstand Personal und Pflege der Charité Berlin), Damaris Koch-Christen (Fachreferentin "Altenhilfe und Pflege" beim AWO Landesverband Berlin e.V.) und Donald Ilte (Leiter der Abteilung Pflege der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, der Staatssekretärin Ellen Haußdörfer vertrat) kam nicht nur eine fachlich fundierte Einschätzung zu der aktuellen Situation in der Pflege, sondern sie teilten auch ihren persönlicher Blick auf den prämierten Film mit dem Publikum. Elimar Brandt (Vorsitzender der PflegeZukunftsInitiative) band schnell alle Anwesenden in die Diskussion ein, die lebhaft geführt wurde. Persönliche Betroffenheit wurde geteilt, die Herausforderung aufgrund des Fachkräftemangels immer wieder in den Raum gestellt. Die beiden Veranstalter - Friedrich- Ebert-Stiftung und PflegeZukunftsInitiative - konnten am Schluss ein positive Fazit ziehen - es war gelungen, einen Abend die Türe weit für die Pflege zu öffnen!
11.07.2022
24 Std.-Pflichtfortbildung für Praxisanleiter:innen – kostenlos durch Förderung – noch für 2022
Heute möchten wir Sie auf ein Qualifizierungsangebot für Praxisanleitende in der Pflegeausbildung hinweisen, das vom Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg (bbw) im Rahmen des Projekts Netzwerk Q 4.0 umgesetzt wird. Nähere Informationen finden Sie unter:
https://netzwerkq40.de/de/partner/berlin-brandenburg/trainings/gesundheit-pflege/praxisanleitung-40/
13.06.2022
Podcast Interview mit
Dr. Jochen Walker, Geschäftsführer der spectrumK GmbH
und Elimar Brandt (Pflegezukunfts-initiative e.V.)
Das ganze Interview können Sie sich unter dem folgenden Link anhören:
https://ausgezeichnet-netzwerken.podigee.io/1-neue-episode#t=6
30.04.2022
Video Interview mit
Simon Blaschke (www.lebenpflegedigital.de) und Elimar Brandt (Pflegezukunfts-initiative e.V.)
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13.10. und 14.10.2021
Der 8. Deutscher Pflegetag, der am 13.10. und 14.10.2021 hybrid stattfand, war ein voller Erfolg.
„Fotos von K. Graffmann-Weschke“
Mit 1500 Personen vor Ort und tausenden an den Bildschirmen, wurden wieder die aktuellen Fragen zu Pflege, Politik, aber auch Zukunft, Nachhaltigkeit, Rassismus und Gender- Gerechtigkeit unter Einhaltung der AHA-Regeln und mit einem Hygienekonzept vor Ort diskutiert.
Wie bereits in den beiden Vorjahren hat die Podiumsdiskussion Pflege trifft Medizin 3.0 – Chancen von Pflege in der Krise einen festen Platz, an dem sich die PZI von Anfang an intensiv beteiligt.
Im offenen Dialog bot die PflegeZukunfts Initiative, die Robert-Bosch-Stiftung, die AOK Pflege Akademie gemeinsam mit dem AOK-Bundesverband jungem Pflegefachpersonal und Medizinern, Studierenden und Auszubildenden mit dieser Veranstaltung erneut eine Plattform, um sich über Erlebnisse und Erfahrungen auszutauschen, Kritisches zu benennen und über die daraus entstehenden notwendigen Herausforderungen der Zusammenarbeit zu sprechen.
Dabei wurde die gemeinsame Idee eines (neuen) gemeinsamen Versorgungs- und Arbeitsverständnisses – und was es aus Krisen zu lernen gibt – intensiv thematisiert.“
17.05.2021
Pflegeausbildung unter Corona Bedingungen – Chancen für die Zukunft
Ein digitales Fachgespräch am 17. Mai erörterte, welche Chancen die Corona Pandemie für langfristige Innovationen in der Pflegeausbildung ermöglicht und wie die Ausbildung für eine zunehmend diverse Gruppe an Menschen attraktiver gestaltet werden kann. Dass die Pflegeausbildung durchgängig gute und für die Zielgruppe passende Rahmenbedingungen bieten muss, betonte Alexander Warnke von Walk of Care: „Wir haben genügend junge Menschen, die sich ausbilden lassen. Aber in den ersten Berufsjahren verlieren wir sie.“ Warnke betonte, dass der Personalmangel die größte tägliche Belastung für beruflich Pflegende ist, die in der Pandemie noch zugenommen hat. Insofern sind Fragen von Innovation der Ausbildung und der verbesserten Arbeitsbedingungen im Berufsfeld wichtiger denn je.
Die Statements der Podiumsmitglieder verdeutlichten, dass die pandemiebedingten Herausforderungen vielfältig sind. Sie berichteten von Ängsten der Auszubildenden und Studierenden in der Corona-Krise, etwa vor Ansteckung, zunehmender Isolation, Überforderungen im Umgang mit dem digitalen Lernen und fehlenden technischen Endgeräten sowie einem unzureichenden Austausch mit der Peer-Group. Durch die Pandemie, so die einhellige Meinung, hat die Digitalisierung einen Schub bekommen, die für die Ausbildung und das Studium nachhaltig sind. Gleichzeitig hat die psychosoziale Dimension für Ausbildung und Studium, die für einen „Beziehungsberuf“ fundamental ist, sehr darunter gelitten. Der direkte Kontakt in Gruppen und persönliche vier-Augen-Gespräche kommen beim digitalen Lernen zu kurz. Lehrende, Praxisanleiter*innen und Auszubildende brauchen Orte der sozialen Begegnung, um füreinander da zu sein. Mitunter, so Nik Iqbal (Auszubildender Altenpflege), komme es sogar dazu, dass Menschen die erlernte Zweitsprache Deutsch fast verlernen. Ihnen fehlen schlicht die Gespräche.
Lösungen versprechen Prof. Dr. Heike Wiesner und Judith Schütze von der Hochschule für Wirtschaft und Recht (Berlin) mit der Digitalen Akademie Pflege 4.0, einem Verbundprojekt des FrauenComputerzentrumBerlin (FCZB) in Kooperation mit der Wannseeschule für Gesundheitsberufe und der Gesundheitsakademie Postdam. Geplant ist die Entwicklung der Online-Plattform „Digitale Akademie Pflege 4.0 - DAPF 4.0“, die später den Pflegeschulen und Hochschulen bei der generalistischen Ausbildung zur Verfügung steht. In diesem Projekt stehen die Nutzer*innen im Vordergrund und nicht die Entwickler*innen. Lerninhalte sollen online jederzeit abrufbar sein – für eine diverse Zielgruppe mit heterogenen Lernbedürfnissen ist dies sehr hilfreich. Zudem werden den Auszubildenden digitale Partizipationsräume wie z.B. „Coaching on the Job“, „Digitaler Snack“ und „Kreativworkshop“ zur Verfügung gestellt, sodass unter anderem die in der Pandemie viel beklagten Defizite an informellem Austausch und Reflexion, kompensiert werden können. Von Hamindokht Klein, Schulleiterin der Meco-Akademie, wurde allerdings die Befürchtung geäußert, dass die Digitalisierung zur Ausgrenzung der kleineren Ausbildungseinrichtungen mit weniger finanziellen Ressourcen beitragen könnte.
Welche zukunftsweisenden Herausforderungen und Erkenntnisse ergeben sich darüber hinaus aus der Pandemie? Alexander Warnke sieht die Forderungen von Walk of Care bestätigt: mehr politische Mitverantwortung und Partizipation der Berufsgruppe, mehr Öffentlichkeit für die Pflege, ein gesellschaftliches Umdenken in der Gesundheitsversorgung und konkretes politisches Handeln. Dafür veranstaltet die Initiative in vielen Städten, auch in Berlin, jeden Mittwoch Kundgebungen – in Berlin vor dem Bundesministerium für Gesundheit. Es werden sehr konkrete Forderungen für ein gerechteres Gesundheitssystem in den Bundestagswahlkampf getragen. Denn auch das Aufzeigen der prekären Arbeitsbedingungen in den Gesundheitsberufen durch die Corona-Pandemie führt nicht zu den notwendigen politischen Veränderungen. Insofern muss der Druck auf die Parteien und Abgeordneten erhöht werden. Das Fachgespräch endete mit dem Appell von Hamindokht Klein, die Auszubildenden und Studierenden noch mehr an das politischen Denken und Handeln heranzuführen und ihnen die Gelegenheit zu geben, an entsprechenden Aktionen teilzunehmen.
Die Fachtagung wurde von der Evangelischen Akademie zu Berlin und dem Netzwerk Vielfalt, Arbeit, Bildung in der Pflege für Menschen mit Migrationserfahrung (VABP) durchgeführt. Dem Netzwerk gehören u.a. die Evangelische Hochschule Berlin (EHB), Alice Salomon Hochschule (ASH), AOK Pflege Akademie, Interkulturelle BrückenbauerInnen in der Pflege (IBIP) und PflegeZukunfts-Initiative e.V. an.
Autorin: Olivia Dibelius, Simone Ehm & Gudrun Piechotta-Henze (unter Mitwirkung von Elimar Brandt, Katharina Graffmann-Weschke, Afife Mamioglu, Nazife Sari)
12.11.2020
Pflege trifft Medizin erneut beim Deutschen Pflegetag
Foto: © K. Graffmann-Weschke
Im November 2020 fand der 7. Deutsche Pflegetag erstmals in seiner Geschichte digital statt. Unter Beteiligung der PflegeZukunfts Initiative (PZI), der Robert-Bosch-Stiftung, des AOK Bundesverbandes und der AOK Pflege Akademie wurde zum zweiten Mal eine Diskussionsmöglichkeit zwischen Medizinern und professionell Pflegenden, die sich entweder in der Ausbildung befinden oder bereits jahrelange Berufserfahrung haben, ermöglicht. Erneut bestätigte sich durch die Teilnehmenden, dass die Zusammenarbeit zukünftig noch besser und auf Augenhöhe gelingen muss, denn diese Zusammenarbeit kann immer wieder und besser Leben retten.
Es wurde untereinander Mut gemacht, doch mehr auf die eignen Rollen stolz zu sein, egal mit welcher Ausbildung, Studium, Fachrichtung. Und trotz der technischen Herausforderungen - der Veranstaltungsraum in der STATION Berlin glich einem Filmstudio - war es möglich, mit allen Zugeschalteten und Einbindung von Chatfragen in den Austausch zu kommen.
Den beiden Moderierenden der PZI, Elimar Brandt auf dem Podium und Cornelia Albrecht im Homeoffice gelang es in außergewöhnlicher Weise die Distanzen zwischen den Diskutanten vergessen zu lassen und auch noch die Chatfragen aus dem Publikum zu berücksichtigen. Flankiert wurde die Veranstaltung erneut durch kurze musikalische Beiträge gespielt von Valentin Butt am Akkordeon und Anna Steinkogler an der Harfe.
Autorin: K. Graffmann-Weschke
28.09.2020
Vielfalt in der Pflegeausbildung-Lernen für die Zukunft
Am 23.09.2020 beteiligten sich Mitgleider der PZI erneut an einem Fachtag zur Vielfalt in der Pflege. Erstmalig wurde der Dialog durch einen virtuellen Austausch ermöglicht.So konnten auch Teilnehmer-Innen aus anderen Städten und ohne Anreise dabei sein.
Die Evangelische Akademie zu Berlin ermöglichte eine professionelle Veranstaltungsorganisation. Gemeinsam mit dem „Netzwerk VABP-Vielfalt, Arbeit und Bildung für Menschen mit Migrationserfahrung in der Pflege“ wurde der Inhalt erarbeitet und durch Moderationen und Beträge bereichert.
Eine besondere Perspektive ermöglichten zwei Referentinnen der Berliner Wasserbetriebe zu „Berlin braucht dich!“ Was die Pflege von Ausbildungsstrategien der Wasserbetreibe lernen kann.
Besonders schön war es, als eine unserer PZI Mentees unter den Teilnehmenden entdeckt wurde.